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Mythos Veränderung #1 – Was verbirgt sich hinter den Begriffen Evolution und Change?

Bei dem Begriff „Change“ verdrehen mittlerweile viele die Augen – in jedem erdenklichen Kontext benutzt, mutiert er langsam zum Unwort. Dabei beinhaltet der englische „Change“ viel mehr als unser deutsches Wort Veränderung, nämlich – Evolution und Change. Wenn du für ein Team oder ein Projekt verantwortlich bist, ist es wichtig, dass du diese beiden Begriffe unterscheiden kannst. In diesem Blogartikel erfährst du, wie dir die Unterscheidung dabei helfen kann Veränderungsprozesse besser einzuschätzen und die Beteiligten leichter ins Boot zu holen.

1. Evolution vs. Change: Die entscheidende Differenzierung für deinen Erfolg

Wandel bedeutet nichts anderes als das sich etwas ändert – es kann sich um Prozesse, Strukturen, Technologien oder Verhaltensweisen handeln. Evolution und Change sind die beiden Spielarten des Wandels.

Evolution steht für schrittweise Weiterentwicklung, während Change für umfassende Veränderungen steht. Es ist wichtig, diese Begriffe voneinander abzugrenzen, um zu verstehen, ob wir Bestehendes optimieren oder völlig neue Wege einschlagen müssen.

Übrigens wie eingangs schon erwähnt: da unser deutscher Sprachgebrauch so eine Unterscheidung nicht zulässt, benutzen wir ganz bewusst die englische Variante „Change“, um eine Abgrenzung zu ermöglichen

2. Kontinuierliches verbessern – das Prinzip der Evolution

Früher hattest du einen sperrigen Desktop-Computer mit einem klobigen Monitor, der halb deinen Schreibtisch einnahm – heute arbeitest du mit einem schlanken Laptop, der so dünn ist, dass du ihn kaum noch bemerkst. Wer weiß, vielleicht kommt irgendwann der Tag, an dem du nur noch mit deinen Gedanken arbeitest – ohne jegliche Geräte.

Evolution bedeutet, dass sich Dinge im Laufe der Zeit langsam weiterentwickeln. Es ist ein Prozess kontinuierlicher kleiner Anpassungen, die aufeinander aufbauen und nach und nach zu größeren Veränderungen führen. Jeder Schritt baut auf dem Vorherigen auf und es gibt eine klare Verbindung zwischen ihnen. Das Ergebnis – eine neue Version von etwas, das sich zwar verändert hat, aber immer noch Spuren des ursprünglichen Zustands zeigt. Wenn du nach Verbesserungen suchst, musst du nicht alles komplett ändern. Nutze stattdessen das, was bereits vorhanden ist, als Ausgangspunkt für Weiterentwicklungen. Du kannst dein Verhalten optimieren, indem du kleine Anpassungen vornimmst, ohne alles auf den Kopf zu stellen.

3. Change – alte Zöpfe abschneiden und Platz für Innovationen und neue Ideen machen

Das noch recht traditionellen Unternehmen, für das du arbeitest, beschließt neue Arbeitsformen einzuführen. Auf einmal kannst du von überall aus arbeiten – im Pyjama von zu Hause, am Strand oder sogar im Weltraum. Du fragst dich, wie du dich jemals an die Bürokleidung und den morgendlichen Berufsverkehr gewöhnen konntest und freust dich auf die „revolutionäre“ Veränderung, die dein Arbeitsleben auf den Kopf stellt.

Im Change geht um neue Ideen und Innovationen – du lässt Altes hinter dir und probierst etwas Revolutionäres aus. Die Veränderung kommt plötzlich und hat große Auswirkungen auf dich und die Beteiligten. Das erfordert ein völlig neues Denken und neue Ideen. Es geht darum, sich für eine erfolgreiche Zukunft komplett neu aufzustellen. Change betrifft alle Bereiche einer Organisation, von der Ausrichtung zu neuen Strukturen, Prozessen und Mitarbeitern bis hin zur Unternehmenskultur und den Geschäftspartnern.

Beim Change geht es nicht nur darum sein Verhalten optimieren, sondern sich komplett zu verändern. Das betrifft im Kern die eigene Haltung, die Veränderungsbereitschaft und die Wertvorstellungen, die unbewusst Teil der eigenen Identität sind. Deshalb führt Change auch so oft zu Unsicherheiten und Widerständen.

4. Was ist die richtige Herangehensweise – Klarheit für dich und dein Team

Als Führungskraft oder in der Projektleitung bist du ständig mit Weiterentwicklungen (Evolution) oder umfassenden Veränderungen (Change) konfrontiert.

Diese Fragen helfen dir zu verstehen, mit welcher Form von Wandel du es zu tun hast.

 

Diese Fragen helfen dir,

  • die Situation besser zu verstehen,
  • fundierte Entscheidungen zu treffen,
  • den Arbeits- und Zeitaufwand besser einzuschätzen,
  • konkrete Schritte einzuleiten,
  • die Zusammenarbeit mit deinem Team zu fördern,
  • Unsicherheiten und Widerstand effektiv zu bewältigen.

 

Sie liefern dir die Antworten, die du brauchst, um langfristig erfolgreich zu sein.

5. Dabei kann dir die Unterscheidung zwischen Evolution und Change helfen

  1. Klarheit gewinnen: Die Unterscheidung ermöglicht es dir, die Art der Veränderung besser zu verstehen und klar zu definieren, ob es sich um eine schrittweise Weiterentwicklung oder um eine umfassende Veränderung handelt. Dies hilft uns, den Umfang und die Auswirkungen der Veränderung zu erkennen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.
  2. Strategisch zu planen: Indem wir zwischen Evolution und Change unterscheiden, können wir gezieltere Strategien und Vorgehensweisen entwickeln. Wir können entscheiden, ob wir bestehende Prozesse optimieren und kontinuierliche Verbesserungen anstreben (Evolution) oder ob wir umfassende Veränderungen vornehmen und neue Wege einschlagen müssen (Change). Die Unterscheidung hilft uns, die richtige Herangehensweise für eine erfolgreiche Veränderung zu wählen.
  3. Individuell auf die Bedürfnisse der Beteiligten eingehen: Die Unterscheidung berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse und Reaktionen der Menschen auf Veränderungen. Nicht jeder reagiert auf Veränderungen in der gleichen Weise. Indem wir zwischen Evolution und Change differenzieren, können wir besser auf die individuellen Bedürfnisse und Reaktionen von Mitarbeitern oder Teammitgliedern eingehen und entsprechende Unterstützung bieten.
  4. Klar zu kommunizieren: Die Unterscheidung ermöglicht eine klarere Kommunikation über Veränderungen. Indem wir die Begriffe präzise verwenden und erklären, können wir Missverständnisse und Verwirrung vermeiden. Wir schaffen eine gemeinsame Sprache und ein gemeinsames Verständnis für den Veränderungsprozess, was die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch erleichtert.

 

So kannst du Veränderungen erfolgreicher gestalten und positive Ergebnisse zu erzielen.

6. Fazit

  1. Wenn du nach Verbesserungen suchst, musst du nicht alles komplett ändern. Nutze stattdessen das, was bereits vorhanden ist, als Ausgangspunkt für Weiterentwicklungen. Du kannst dein Verhalten optimieren, indem du kleine Anpassungen vornimmst, ohne alles auf den Kopf zu stellen.

 

  1. Der Übergang zwischen Evolution und Change ist fließend und wird von jedem Menschen unterschiedlich wahrgenommen. Es hängt von den individuellen Erfahrungen, Denkmustern und der persönlichen Veranlagung ab. Es gibt keinen festen Übergangspunkt zwischen den beiden, da er von den Sichtweisen der Beteiligten abhängt. Manche Menschen empfinden bereits kleine Veränderungen als großen Wandel, während andere Veränderungen als allmähliche Entwicklung betrachten. Denke daran, dass du eine andere Sichtweise haben könntest als die Beteiligten insgesamt. Achte darauf, eine neue Einschätzung vorzunehmen, wenn sich die Umstände ändern. Die Grundpfeiler, damit die Veränderung gelingt, sind Mut, den Willen, sich anzupassen, Offenheit, neue Wege zu gehen und ein unterstützendes Umfeld, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Change fasziniert dich? Das kannst du jetzt tun

Ende Oktober startet unser berufsbegleitendes Online-Programm

vom Ich zum Wir – die Erfolgsformel im Change“.

Der Kurs ist für Fach- und Führungskräfte, dich sich und die Beteiligten erfolgreich und gelassener durch Veränderungen führen wollen.

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Quelle: Change Management für Dummies von Alexandra Schichtel

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